Bereits seit dem Nachmittag des 21. Dezember und über die Weihnachtsfeiertage hat das Sturmtief Zoltan mit Starkniederschlägen und orkanartigem Wind vor allem in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Hamburg und Niedersachsen zum Teil erhebliche Schäden angerichtet.

Während der Schwerpunkt zunächst in Nordwestdeutschland und Hamburg lag, waren seit dem 26. Dezember auch Niedersachsen und Thüringen von starken Überschwemmungen betroffen.

Anhaltende Niederschläge und hohe Pegelstände in vielen Flüssen haben Deiche und Dämme aufgeweicht und teilweise zu Überflutungen geführt.

Das THW ist seit dem Nachmittag des 21. Dezember im Einsatz.

Bis heute sind über 4.200 Einsatzkräfte aus 172 OV im Einsatz. Allein über die Feiertage waren über 3.000 Einsatzkräfte gefordert.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Lage stagniert, lediglich in Niedersachsen ist mit weiteren Einsätzen zu rechnen.

Das THW hat bereits zahlreiche Sandsäcke gefüllt und verbaut. Darüber hinaus steht das THW mit seinen verschiedenen Fachfähigkeiten bereit, um nach dem Sturmtief Zoltan Hilfe leisten zu können.

Hierzu gehören unter anderem:

• Überwachung der Pegelstände
• Pumparbeiten
• Deichsicherung
• Ausleuchten
• Eigentumssicherung
• Erkundung
• Notinstandsetzung
• Baufachberatung mit Einsatzstellen-Sicherungs-System
• Stromversorgung
• Bergung, Räumen
• Abstützen und Aussteifen von Gebäuden
• Betreiben eines Bereitstellungsraums
• Logistik und Transport
• Einsatznachsorge
• Führungsunterstützung

Das THW bereitet sich weiter auf mögliche Einsätze vor und ist beratend tätig.

Unterstützung durch den OV Friedberg/Hessen

22.12.2023

Am Abend des 22.12. wurde eine Transportkomponente des Fachzug Logistik aus dem OV Friedberg/Hessen angefordert.

Gemeinsam mit dem OV Bad Homburg sollte ein Hochwasserschutzsystem des Hochtaunuskreises ins ca. 225 km entfernte Lippstadt-Cappel (NRW) geliefert werden.

Bei der Verladung vor Ort konnte jedoch das Bad Homburger Gespann so platzsparend beladen werden, dass das Friedberger Fahrzeug nicht mehr benötigt wurde.

Jedoch unterstützte ein Friedberger Helfer den Transport als Reservefahrer und begleitete die Einsatzkräfte ins Schadensgebiet.

27.-28.12.2023

Seit dem Abend des 25.12. sind Einheiten aus dem Regionalbereich Frankfurt (zudem auch der OV Friedberg/Hessen gehört) in Niedersachsen mit Pumpen im Einsatz.

Für den geplanten Personaltausch am heutigen Donnerstag wurde die Friedberger Verpflegungsgruppe des Fachzug Logistik damit beauftragt, Lunchpakete vorzubereiten und am Morgen für die Einsatzkräfte zur Verfügung zustellen.

Bereits am Mittwochabend starteten daher die Vorbereitungen, mit viel Sorgfalt wurden die Inhalte zubereitet und gepackt. Dabei wurde darauf geachtet, das für jeden Geschmack und jede Ernährungsform etwas dabei ist. Da die neuen Einsatzkräfte auch über die Silvesternacht hinaus im Einsatz sein werden, wurde auch dieser Umstand berücksichtigt und eine kleine Überraschung mit in das Paket gelegt.

Am Donnerstagmorgen erfolgte der Transport und die Ausgabe auf dem Gelände des OV Frankfurt am Main, dort haben sich die Kräfte der Ablösung gesammelt und wurden weiter ins Einsatzgebiet befördert.

Nach der Abreise der Kräfte, verlegten die Friedberg Helferinnen und Helfer wieder zurück in den Heimat Ortsverband.